Neubau Bezirksrathaus Rodenkirchen, Köln
Neubau des Bezirksrathaus in Köln-Rodenkirchen
Projektpartner: Lehmann Architekten, office03, KRAFT.RAUM, Ingenieurbüro Furhmann + Keuthen, awh Ingenieure
Wettbewerb 2018
2. Preis
Der Entwurf zeichnet sich auf städtebaulicher Ebene durch eine präzise Führung und Setzung der Kanten und Baufluchten aus. Hierdurch erhält der Vorplatz eine klare räumliche Fassung und das neue Bezirksrathaus eine eindeutige Adresse. Als raumbildender Solitär dient der Neubau dem Stadtraum, gleichwohl unterstreicht der Baukörper die Bedeutung seiner Funktion. Entsprechend der unterschiedlichen Umgebung bildet das neue Bezirksrathaus an der Schnittstelle zwischen Ortsmitte und aufgelockerter Bebauung am Rhein zwei unterschiedliche Gesichter aus – urban und kompakt mit maximalem Volumen zur Hauptstraße sowie kleinteilig gegliedert und in der Höhe gestaffelt zum Rhein. Der Neubau versteht sich damit als Vermittler zwischen beiden Welten und bietet über die differenziert gestalteten Freiräume eine attraktive Wegeverbindung von der Hauptstraße zum Rhein an. Der Vorplatz artikuliert sich steinern, lediglich aufgelockert durch wenige Bäume in durch Bänke gefasste Pflanztröge. Die Wegeverbindung zum Rhein wird durch eine in den Boden eingelassene Wasserachse akzentuiert. Unmittelbar hinter dem Rathaus wechselt der Bodenbelag und man betritt eine Parklandschaft, die sich von der Rückseite des Gebäudes bis zum bestehenden Spielplatz an der Barbarastraße entwickelt und diesen in den neuen Kontext integriert. Die direkte Anbindung der Tiefgaragenrampe an die Oststraße ermöglicht eine ungestörte Fußgängerverbindung vom neuen Vorplatz bis zur Barbarastraße, wodurch eine attraktive Verbindung zum Rhein hergestellt wird.