Güterbahnhof Nord Baufeld A2, Freiburg

Entwicklung eines gemischten Quartiers auf einer Teilfläche des ehemaligen Freiburger Güterbahnhofs

Projektpartner: office03, hermanns landschaftsarchitektur/umweltplanung

Wettbewerb 2013
3. Preis

Plangebiet 35.901,24 qm
Nettobauland 28.748,96 qm
BGF 68.100,00 qm

Der städtebauliche Entwurf stellt eine klare Zonierung bezüglich der vorgesehenen Nutzungen her. Dabei übernimmt das Gewerbe die Funktion einer Lärmschutzbebauung entlang der Hauptverkehrsachsen. Differenziert in Büroriegel und Hotelkomplex ergibt sich eine schmale Öffnung dazwischen, die eine unmittelbare Anbindung an die Kreuzung Isfahanallee / Waldkircher Straße und damit an die Straßenbahnhaltestelle sowie das gegenüberliegende Einzelhandelszentrum ermöglicht.
Im Schutz der gewerblichen Mantelbebauung wird eine Blockstruktur mit Wohnnutzung und kleinteiligem Gewerbe vorgeschlagen. 3 perforierte Blöcke verzahnen sich zu einem großen Block. Die Kubaturen der Neubebauung werden maßvoll in ihrer Höhenentwicklung gestaffelt sowie durch Loggien und eingeschnittene Dachterrassen aufgelockert, ohne dabei die klare Konturierung der Blöcke aufzugeben. Besonderer Wert wurde darauf gelegt, die umgebenden Straßen durch die Ausbildung von Raumkanten stadträumlich zu qualifizieren.

Nutzung
Aufgrund der Entwicklung des Gebietes in unterschiedlichen Typologien wird ein breites Spektrum angeboten, das im weiteren Planungsprozess differenziert realisiert werden kann. Vorgesehen ist ein vielfältiges Angebot unterschiedlicher Wohn- und Gewerbetypologien mit dem Schwerpunkt von Eigentumsbildung im Mischgebiet. Hier sind verschiedene Bauherrenkonstellationen möglich. Die Entwicklung durch Baugruppen / Bauherrengemeinschaften mit ökologischem und gemeinschaftlichem Anspruch ist in besonderem Maße berücksichtigt. Die Wohnungsangebot enthält eine hohe Varianz an Größen. Alle Gebäude sind barrierefrei geplant, sodass seniorengerechte Wohnformen möglich sind.

Freiraum
In Anbindung an den Grünstreifen in der Planstraße H setzt sich an dessen östlichem Ende eine öffentliche Freifläche nach Norden ins Innere des Plangebiets fort. Sie beinhaltet einen Kinderspielplatz und führt auf einen Quartiersplatz an der Schnittstelle der verschiedenen Richtungen, woraus seine dreieckige Form resultiert. Der Quartiersplatz wird durch den Spielplatz, die Hotelgastronomie sowie durch zahlreiche Passanten belebt, schließlich ergibt sich durch die unmittelbare Anbindung an die große Kreuzung ein reger Fuß- und Radverkehr. Die Durchwegung der angrenzenden Blockstruktur soll für jedermann möglich sein, obschon sich hier eine deutliche Staffelung im Charakter des Raumes von öffentlich zu halböffentlich ergibt. Im Innern der Blockstruktur wechseln diese halböffentlichen Nachbarschaftshöfe mit privaten Gartenhöfen. Im südlichsten Gartenhof ist das Außengelände der Kita integriert. Insgesamt entsteht ein großes Spektrum öffentlicher, halböffentlicher und privater Außenräume.

Verkehr
Die allgemeine Erschließung des neuen Quartiers erfolgt über die umgebenden Planstraßen B und H sowie über eine innere Stichstraße auf der Rückseite der länglichen Gewerbebebauung. Diese Straße versteht sich als verkehrsberuhigter Gewerbeboulevard mit schnell auffindbaren Adressen. Der Boulevard mündet im Süden in den Quartiersplatz, welcher damit auch die Funktion einer Wendeanlage übernimmt.

Städtebau


Quartiersentwicklung Weihersberg, Stein

Gartenschau 2029, Vaihingen an der Enz

Quartiersentwicklung Reichenhalden, Empfingen

Biotechnologie-Campus, Mainz

Baugebietsentwicklung Kalverdonk, Meerbusch

Stadtquartier Nierstein, Jülich

Quartiersentwicklung Stapfel West, Balingen

Werthviertel Neuwied

Fennpfuhler Tor, Berlin

Gewerbliche Entwicklung Flughafen Essen-Mülheim

Lange Rekesweg, Göttingen

Dreilingsweg München

Nägelesee-Nord, Gundelfingen

Itterhöfe Hilden

Kardelquartier, Baienfurt

Allgäuer Tor Memmingen

Gesamtschule Nord+, Kassel

Quartier Mühlbachäcker, Tübingen

Schönefeld-Nord

Wohnquartier am Medienberg, Mainz

Rauher Kapf West, Böblingen

Steinbruch Nord, Beckum

Bahnhofspark Stuttgart-Zuffenhausen

Möhl-Areal, Köln-Dellbrück

Malerviertel III, Dormagen

Köln-Kreuzfeld: 4 Quartiere – ein Veedel

Niersenbrucher Höfe, Kamp-Lintfort

Tobias-Mayer-Quartier, Esslingen

Am Sandhaus, Berlin-Buch

Breewiese Marl

Metro-Campus Düsseldorf

Gallus-Quartier, Tübingen-Derendingen

Am alten Güterbahnhof, Duisburg

Stuttgart Schafhaus

Schuberthöfe, Köln

Leidenhausener Gärten, Köln

Sparkassanareal Cappeler Straße, Marburg

Frankfurter Nordwesten

Regnitzstadt Erlangen

Bühl III, Lörrach

Uni (kommt) in die Stadt, Siegen

Jüchen-West

Landpartie Landau

Stadtnest Neuperlach, München

Münchner Nordosten

Haunstetten Südwest, Augsburg

Landesgartenschau Leinefelde-Worbis

Bieber Waldhof West, Offenbach

Der neue Stöckach, Stuttgart

Ehemaliges Etex-Areal Neuss