Quelleareal, Steinen

Entwicklung eines Wohnquartiers auf dem Standort einer ehemaligen Gewerbefläche

Ein Projekt in Arbeitsgemeinschaft mit:
office03 und hermanns landschaftsarchitektur / umweltplanung

Wettbewerb 2014
1. Preis – Auftrag Rahmenplan

Nettobauland Wohnen 25.357 qm
Nettobauland Gewerbe 9.460 qm
BGF Wohnen 20.473 qm
BGF Gewerbe 5.381 qm

Das neue Quartier orientiert sich stadträumlich vor allem zu den bestehenden Wohnbauflächen im Norden und zum Ortskern im Osten. Hierzu wird an der Lörracher Straße als Schnittstelle zum nördlichen Kontext mit dem Turbinengarten ein Nachbarschaftsplatz vorgeschlagen, der im Netz der inneren Erschließung eine zentrale Position einnimmt. Verwaltungsgebäude und Turbinenhaus bleiben erhalten und werden einer neuen Nutzung zugeführt. Der Turbinengarten thematisiert die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart unter Erhalt der beiden großen Bestandsbäume und definiert neben einer Quartiersadresse auch eine neue Adresse für das ehemalige Verwaltungsgebäude. Von diesem präsenten öffentlichen Gesicht und Entrée des Quartiers entwickelt sich das Wohngebiet nach Süden zunehmend privat. Südlich der in ost-westlicher Richtung verlaufenden Haupterschließung reihen sich Wohnhöfe mit jeweils gemischten Typologien. In der Reihe entsteht ein vielfältiges Ensemble nach Norden geöffneter Höfe. Die Höfe gliedern das Quartier und bilden mit der stärker geschlossenen Südseite einen Rücken gegen die südlich angrenzende Gewerbebebauung.

Die Freiflächen unterstützen die bauliche Gliederung des Wettbewerbsgebiets in 3 Bänder. Im Süden befindet sich das Gewerbeband mit einer ein- bis zweigeschossigen Bebauung auf eher hartem Untergrund. Kennzeichnend hierfür ist die Lärmschutzfunktion im Zusammenhang mit einer gebündelten Erschließung über die Bahnhofstraße. Das mittlere Band wird im wesentlichen durch die vier Wohnhöfe gebildet, die jeweils eine Nachbarschaft bilden. Das Bild wird hier bestimmt durch Gartenlandschaften, die durch Hecken getrennt werden.
Das nördliche Band, in dem sich auch das Quartierszentrum mit dem Turbinengarten befindet, wird durch Solitärbäume bestimmt. Esche und Tulpenbaum sind hier Vorbild für die weitere Entwicklung einer Parklandschaft in der Parkvillen stehen. Besonderes Gewicht liegt aber auf der Gestaltung des Turbinengartens, in dessen Zentrum ein Teilstück des ehemaligen Kanals aktiviert wird, um ein Stück Ortsgeschichte erlebbar zu machen. Ein Teilbereich des Turbinengartens soll als Spielplatz gestaltet werden.

Eine einzige öffentliche Erschließungsachse im Innern des Quartiers sorgt für Eindeutigkeit bei der Adressbildung und stellt zugleich eine wirtschaftliche Lösung im Sinne der Auslobung dar. Die als Mischprofil vorgeschlagene Straße erhält zwei Zufahrten, eine von Osten unmittelbar über den Egertenweg und eine weitere von Norden über einen kurzen Stich von der Lörracher Straße auf der Höhe der Hans-Adolf- Bühler-Straße. Bei Hinzunahme der privaten Grundstücke verlängert sich die Straße nach Osten mit Anbindung für Fußgänger und Radfahrer an den Mühlenweg. Alle weiteren Verkehrsflächen sind mit Ausnahme des Bereichs Turbinengarten privat.

Städtebau


Quartiersentwicklung Weihersberg, Stein

Gartenschau 2029, Vaihingen an der Enz

Quartiersentwicklung Reichenhalden, Empfingen

Biotechnologie-Campus, Mainz

Baugebietsentwicklung Kalverdonk, Meerbusch

Stadtquartier Nierstein, Jülich

Quartiersentwicklung Stapfel West, Balingen

Werthviertel Neuwied

Fennpfuhler Tor, Berlin

Gewerbliche Entwicklung Flughafen Essen-Mülheim

Lange Rekesweg, Göttingen

Dreilingsweg München

Nägelesee-Nord, Gundelfingen

Itterhöfe Hilden

Kardelquartier, Baienfurt

Allgäuer Tor Memmingen

Gesamtschule Nord+, Kassel

Quartier Mühlbachäcker, Tübingen

Schönefeld-Nord

Wohnquartier am Medienberg, Mainz

Rauher Kapf West, Böblingen

Steinbruch Nord, Beckum

Bahnhofspark Stuttgart-Zuffenhausen

Möhl-Areal, Köln-Dellbrück

Malerviertel III, Dormagen

Köln-Kreuzfeld: 4 Quartiere – ein Veedel

Niersenbrucher Höfe, Kamp-Lintfort

Tobias-Mayer-Quartier, Esslingen

Am Sandhaus, Berlin-Buch

Breewiese Marl

Metro-Campus Düsseldorf

Gallus-Quartier, Tübingen-Derendingen

Am alten Güterbahnhof, Duisburg

Stuttgart Schafhaus

Schuberthöfe, Köln

Leidenhausener Gärten, Köln

Sparkassanareal Cappeler Straße, Marburg

Frankfurter Nordwesten

Regnitzstadt Erlangen

Bühl III, Lörrach

Uni (kommt) in die Stadt, Siegen

Jüchen-West

Landpartie Landau

Stadtnest Neuperlach, München

Münchner Nordosten

Haunstetten Südwest, Augsburg

Landesgartenschau Leinefelde-Worbis

Bieber Waldhof West, Offenbach

Der neue Stöckach, Stuttgart

Ehemaliges Etex-Areal Neuss