Regnitzstadt Erlangen
Transformation des Großparkplatzes zu einem gemischten Stadtquartier
Landschaftsarchitektur:
toponauten landschaftsarchitekturGesellschaft
Wettbewerb 2020
ein 2. Preis
Bruttobauland: 21 ha
Die Bebauung des Großparkplatzes eröffnet die Chance den barocken Teil der Erlanger Altstadt bestmöglich mit dem Wiesengrund zu verknüpfen. Der Entwurf greift daher die Strukturen der Altstadt auf und führt sie in das neue Quartier hinein. Neben der lediglich räumlichen Fortsetzung der Pauli- und der Helmstraße, erhalten die links und rechts der Hugenottenkirche verlaufende Richard-Wagner-Straße und Calvinstraße eine unmittelbare Anbindung durch die Bahnhofsunterführung. Die Folge der in dieser Achse bestehenden Plätze wird auf der Westseite der Bahntrasse fortgeführt. Ein solitär gesetztes Hotel und ein Stadtbalkon mit großer Freitreppe gliedern diesen großzügigen bandartigen Stadtraum. Hierdurch entsteht ein westlicher Bahnhofsvorplatz mit Zugang zum Hotel, einem Taxistand, dem neuen Haltepunkt der Stadt-Umland-Bahn und dem ZOB. Hinter dem Hotel eröffnet sich mit dem zentralen Quartiersplatz ein Stadtraum mit Aufenthaltsqualität. Der Platz wird von einer zentral durch das Quartier verlaufenden Nahmobilitätsachse für Fußgänger und Radfahrer in Nord-Südrichtung gequert, bevor er auf der Westseite seinen Abschluss durch einen höher liegenden Stadtbalkon mit Ausblick in den Wiesengrund erfährt. Der Stadtbalkon ist auf der Westseite verglast, sodass trotz Westausrichtung ein optimaler Lärmschutz für den gesamten Platz erzielt werden kann. Eine unmittelbare Wegeverbindung zum Wiesengrund besteht auf der Nordseite des Stadtbalkons über eine kombinierte Autobahn-Unterführung mit der Stadt-Umlandbahn.