Petrisberg G2, Trier
Städtebaulicher Entwurf für eine gemischt zu nutzende Konversionsfläche auf dem Petrisberg in Trier
Wettbewerb 2006
Bruttobauland: 36.700 m2
Nettobauland: 30.360 m2
Geschossläche: 18.576 m2
bebaute Grundfläche: 13.078 m2
GRZ 0,43, GFZ 0,61
Konglomerate Textur
Der Entwurf sieht eine konglomerate Struktur von Baufeldern vor, die gegenläufige Forderungen nach individueller Vielfalt und gemeinschaftlichem Städtebau miteinander verbindet. Die zueinander leicht verschobenen Baufelder sind zum Schutz intimer Freibereiche, wie zur räumlichen Fassung der Straßen, Wege und Plätze nach außen eingeschossig baulich gefasst. Diese Primärstruktur wird von einer kleinteiligen Textur überlagert, deren Maßstäblichkeit auf dem Einzelhaus basiert.
2 Solitäre
2 viergeschossige Solitäre markieren jeweils am Rand des Teilgebiets die beiden bedeutsamen Positionen der Quartierseinfahrt von der Robert-Schuman-Allee sowie den Zugang von der Max-Planck-Straße. Neben der Zentralität zuletzt genannten Standorts, bietet ein Solitär hier die besondere Qualität, die benachbarte Kronenbebauung abzuschließen und somit die neue Bebauung in die bestehende Baustruktur einzubinden.
Wohnen und Gewerbe
Das dichte Nebeneinander von Wohnen und nicht störendem Gewerbe birgt hinsichtlich des zwischen Tag und Nacht alternierenden Stellplatzbedarfs eine wertvolle Synergie. Das feinmaschige Fuß- und Radwegenetz ermöglicht eine unmittelbare Anbindung des Wohnbereichs an die Stellpätze, die sich entlang der Stichstraßen zur Erschließung der Gewerbeflächen befinden.
Haustypologien
Die maximal zweigeschossigen Wohnhäuser stehen auf Grundstücken zwischen 10 m und 13 m Breite. Die verschiedenen Haustypologien zeichnen sich durch ihre Flexibilität in Ausrichtung und Erweiterbarkeit aus. Erst durch das Spiel der Varianz entsteht die belebte Textur, die die individuelle Einheit eines jeden Hauses in ein maßstäbliches Verhältnis zum Quartier setzt.