Quartiersentwicklung Weihersberg, Stein

Neuentwicklung eines Stadtquartiers

Landschaftsarchitektur:
Studio Vulkan

Wettbewerb 2023
Anerkennung

Plangebiet: 23 ha

Gliederung + Kontextbezug_Der Entwurf nutzt die Flächenpotentiale östlich der B14 konsequent für das neue Stadtquartier und schließt im Osten unmittelbar an die bestehende bzw. bereits geplante Bebauung des Freizeitbads und des Gymnasiums an. Im Quartier treten zwei grüne Korridore als signifikantes Gliederungeselement in Erscheinung. Im Norden führt ein Korridor unter Einbeziehung von bestehenden Gehölzen vom Höllgarten zum Friedhof und integriert den Kirchweihplatz auf der Höhe des angrenzenden Baumarkts. Von dort führt ein weiterer Korridor nach Süden und teilt das neue Quartier in überschaubare Einheiten. Dieser Korridor nimmt sowohl die Deponiefläche, wie die Hügelkuppe des Weihersbergs auf und stellt eine Verbindung zum südlichen Landschaftsraum her. Dabei kommt der Hügelkuppe eine besondere Bedeutung zu. Sie versteht sich als zentrales Gelenk und landschaftliche Mitte des Quartiers, zumal sich der westlich gelegene Quartiersplatz dorthin orientiert. Demgegenüber versteht sich der Geschäftsplatz im Norden mit Einzelhandel, Ärztehaus und Veranstaltungshalle als Verteiler und Transitraum mit Aufenthaltsqualität. Über eine unmittelbare Wegebeziehung miteinander verknüpft, stellt diese Spange eine übergreifende Mitte für das gesamte Stadtquartier dar.

Struktur + Typologien_Die bauliche Struktur setzt sich primär aus einem Verbund von Wohnhöfen zusammen, um den Aspekt des gemeinschaftlichen Wohnens zu fördern. Die Mischung der verschiedenen Wohn- und, Eigentumsformen einschl. Finanzierungsmodelle erfolgt innerhalb der Höfe, womit eine soziale Segregation vermieden werden kann. Durch die Gemeinschaftsgärten im Innenbereich formulieren sich auf selbstverständliche Weise Nachbarschaften. Die Häuser erhalten nach Möglichkeit zwei Eingänge, bzw. verfügen über einen Gartenzugang vom Hof. Durch die verschiedenen Ausrichtungen, Typologien und Zuschnitte erhält jeder Hof einen individuellen Charakter.
Identität + Urbanität_Die typologische Diversität erzeugt hinsichtlich der Geschossigkeit ein Spektrum von II – V, wobei es im Einzelfall auch 6- und 7-geschossige Hochpunkte gibt. Um den urbanen Charakter zu unterstützen sind die Erdgeschosszonen in den Lauflagen durch gewerbliche oder gemeinwohlorientierte Nutzungen aktiviert. Das neue Quartier zeichnet sich insgesamt durch eine wohldosierte Urbanität aus, welche die Komponenten Landschaftsbezug, Gemeinschaft, typologische Vielfalt, Adressbildung und Vernetzung miteinander verknüpft und hieraus eine unverwechselbare Identität entwickelt.

 

Städtebau


Münchner Nordosten

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Nördlich Osttor, Münster-Hiltrup

Quartiersentwicklung Reichenhalden, Empfingen

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Baugebietsentwicklung Kalverdonk, Meerbusch

Stadtquartier Nierstein, Jülich

Quartiersentwicklung Stapfel West, Balingen

Werthviertel Neuwied

Fennpfuhler Tor, Berlin

Gewerbliche Entwicklung Flughafen Essen-Mülheim

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Dreilingsweg München

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Itterhöfe Hilden

Kardelquartier, Baienfurt

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Quartier Mühlbachäcker, Tübingen

Schönefeld-Nord

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Rauher Kapf West, Böblingen

Steinbruch Nord, Beckum

Bahnhofspark Stuttgart-Zuffenhausen

Möhl-Areal, Köln-Dellbrück

Malerviertel III, Dormagen

Köln-Kreuzfeld: 4 Quartiere – ein Veedel

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Am Sandhaus, Berlin-Buch

Breewiese Marl

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Gallus-Quartier, Tübingen-Derendingen

Am alten Güterbahnhof, Duisburg

Stuttgart Schafhaus

Schuberthöfe, Köln

Leidenhausener Gärten, Köln

Sparkassanareal Cappeler Straße, Marburg

Frankfurter Nordwesten

Regnitzstadt Erlangen

Bühl III, Lörrach

Uni (kommt) in die Stadt, Siegen

Jüchen-West

Landpartie Landau

Stadtnest Neuperlach, München

Haunstetten Südwest, Augsburg

Landesgartenschau Leinefelde-Worbis

Bieber Waldhof West, Offenbach

Der neue Stöckach, Stuttgart